Wie man eine menschliche Nase mit einem Bleistift zeichnet - Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Anfänger
Beim Zeichnen von Porträts möchte jeder Künstler eine maximale Ähnlichkeit mit dem Original erreichen. Das Zeichnen eines Gesichts ist jedoch ein ziemlich komplizierter Prozess, weil es hervorstehende Teile wie die Brauenbögen, Wangenknochen und die Nase hat.
Aufgrund der individuellen Formen der Nase kann durch die richtige Darstellung der Nase eine Porträtähnlichkeit erreicht werden.
Im Rahmen des Fachs "Akademisches Zeichnen" werden die Theorie und die praktischen Fertigkeiten des Zeichnens einer Nase in einigen Lektionen vermittelt, doch wer das Thema auf eigene Faust erlernen möchte, kann eine Nase Schritt für Schritt zeichnen.
Aufbau und Arten von Nasen
Jedes Detail des menschlichen Gesichts ist von Individualität geprägt, aber es gibt auch gemeinsame anatomische Merkmale. Die Nase ist auf ihre eigene Weise komplex und interessant, dank ihrer Formen spiegelt sie den Charakter und die Attraktivität einer bestimmten Person wider.
Dieser Teil des menschlichen Gesichts ist der auffälligste vor allen anderen und daher wird seiner Konstruktion viel Aufmerksamkeit geschenkt. Es ist besonders wichtig zu beachten, dass die Nase beim Drehen eines Porträts nach anderen Regeln gezeichnet werden muss.
Die Ansicht des Kopfes von vorne oder von der Seite wird sich in der Form stark voneinander unterscheiden. Um nicht durcheinander zu kommen und zu verstehen, wo man mit der Konstruktion einer komplexen Arbeit beginnen sollte, ist es sinnvoll, sich etwas Zeit zu nehmen, um die menschliche Nase zu studieren.
Der oberste Punkt ist der Nasenrücken, der einen fließenden Übergang zum Höcker bildet. Bei der Schädelkonstruktion entsteht der Buckel dort, wo der Knochen in einen knorpeligen Auswuchs übergeht, der an der Basis endet. Zwischen der Nasenspitze und dem Nasenrücken befindet sich der Nasenrücken, von dem die Form der Nase abhängt.
Im unteren Teil gehen die Flügel, die die Nasenlöcher bilden, in Nasolabialfalten über. Alle Elemente der anatomischen Struktur der Nase sind in den notwendigen Proportionen gezeichnet, die in der Natur vorkommen. Es gibt lange und stupsnasige, gerade und im Bereich des Höckers hervorstehende, verschiedene Formen.
Eigenheiten der Nase beim Zeichnen
Geometrisch hat die Nase im Profil die Form eines Keils, in der Vollansicht sieht sie jedoch eher wie ein Quader mit zwei Trapezen an der Basis aus. Der untere wird von der Nasenspitze und ihren Flügeln gebildet, der obere liegt im Bereich des Nasenrückens.
Der Rücken und die Flügel sind im Verhältnis zu den Seiten flache Flächen. Sie sind oft am stärksten beleuchtet und bleiben in einer Bleistiftzeichnung weiß.
Beim Zeichnen eines Porträts im Vollgesicht lohnt es sich nicht immer, einige Linien der Nase sorgfältig zu zeichnen, da ihr oberer Teil aufgrund seiner stromlinienförmigen Form meist keine klare Linie bildet, sondern durch die seitlichen und unteren Schatten stark betont wird.
Erste Experimente in der Nasenmalerei
Als Anfänger brauchen Sie Bleistifte mit unterschiedlichem Härtegrad, ein weißes, dickes Blatt Papier und einen Radiergummi, um überflüssige Linien auszuradieren. Bevor du mit dem Zeichnen nach dem Leben beginnst, kannst du üben, eine Nase nach einem Foto oder einer professionellen Zeichnung zu zeichnen.
Für die erste Skizze nimmst du den härtesten Stift mit der Markierung H und zeichnest damit drei Kreise, einen großen in der Mitte und zwei gleich große und kleinere an den Seiten. Eine Linie, die die äußeren Umrisse der Kreise verbindet, sollte die Nasenlöcher und die Nasenspitze mit dem Nasenrücken verbinden.
Die Symmetrielinie für die gesamte Nase sollte mit einer feinen gepunkteten Linie markiert werden und die Drehung des Gesichts definieren. Der Nasenboden wird mit zwei kurzen, gebogenen Segmenten gezeichnet, die den Mittelpunkt an der Nasenspitze mit den Verbindungspunkten der Flügel mit den Nasolabialfalten verbinden.
Wenn die Proportionen gefunden und die Hauptlinien der Nase gezeichnet sind, können Sie mit der Schattierung und der Erstellung einer dreidimensionalen Form beginnen. Verwenden Sie einen mit H2 gehärteten Bleistift, um die charakteristischsten Bereiche zu umreißen, in denen der Kontrast zwischen Licht und Schatten am stärksten ist.
In der Regel handelt es sich dabei um die symmetrischen Seiten des Nasenrückens, die Flügel und die Seitenbereiche um die Spitze. Die Schraffur wird mit Bleistiften der Härtegrade B und B6 fortgesetzt. Es sollte mit den reflektierten Schatten hinter den Nasenflügeln beginnen, gleichzeitig sind die Nasenlöcher immer die dunkelsten Stellen beim Zeichnen der Nase mit einem Bleistift.
So sieht eine einfache Schritt-für-Schritt-Zeichnung eines wichtigen Porträtdetails aus.
Die Nase als geometrische Form
Es ist nicht immer möglich oder notwendig, die menschliche Anatomie im Detail zu studieren, um zu lernen, wie man ein Porträt zeichnet. Eine recht realistische Ähnlichkeit mit dem Original kann durch die Konstruktion einer proportionalen Nasenform mit Hilfe elementarer geometrischer Figuren erreicht werden.
Wie immer beim Zeichnen braucht man ein weißes Blatt Papier, einen Radiergummi und Bleistifte mit verschiedenen Härte- und Weichheitsgraden.
Der untere Teil der Nase passt leicht in ein gleichschenkliges Trapez, wobei der obere Teil die Verdickung der Knorpelspitze und der untere Teil die symmetrischen Berührungspunkte der Flügel mit den oberen Anfängen der Nasolabialfalten darstellt.
Die Drehung des Kopfes im Porträtbild bestimmt die Grundkrümmung der Nase. In Abhängigkeit von dieser Verkürzung wird die Position der seitlichen Facetten eingezeichnet, die sich von jedem Scheitelpunkt des geformten Trapezes zum Nasenrücken hin erstrecken.
Verbindend alle Enden der unteren und oberen Trapeze kann man ein eigenartiges Prisma bekommen, dabei entspricht die unterste und breiteste Facette, die von den FlÌgeln der Nase gebildet wird, gewöhnlich der Entfernung zwischen den inneren Punkten der Augen auf jeder Seite vom Nasensteg.
Nachdem man eine einfache geometrische Form konstruiert hat, bei der die Proportionen der Natur berücksichtigt werden sollten, kann man beginnen, fließende Linien zu zeichnen und Details zu verfeinern.
Man muss auf das Verhältnis zwischen der Breite des Nasenrückens und des Nasenrückens achten, denn davon hängt der Grad der Krümmung der seitlichen Linien ab.
Im unteren Teil besteht die Schwierigkeit darin, die symmetrischen Winglets der Nase zu zeichnen.
Sie müssen im rechten Winkel zu den Oberseiten der Falten in der Nähe der Lippen liegen und die Symmetrie des menschlichen Gesichts bei jeder Drehung des Porträtbildes wahren.
Aus diesem Grund ist ein Nasenloch, wenn es als halbe Drehung gezeichnet wird, vollständig verdeckt und im Porträt nicht zu sehen. Es gibt auch eine markante Linie, die unten an den Nasenlöchern entlang läuft und den unteren Teil der Nase mit der Oberlippe verbindet.
Wenn die komplizierte Konstruktion der Form weitgehend abgeschlossen ist, kann der Künstler mit der Schraffur seiner Zeichnung fortfahren.
Die Nase ist fast das kontrastreichste Detail in einem Porträt, da der hintere und obere Teil der Flügel in der Regel das meiste Licht abbekommt und das Relief dieses Gesichtsdetails durch seitliche Schatten und dunklere Punkte der Nasenlöcher ausgeprägt ist.
Je weiter man sich von der Symmetrielinie entfernt, desto dunkler wird die Schattierung, wobei sie in den Bereichen hinter den Flügeln besonders ausgeprägt ist. Ein heller Punkt bleibt an der Nasenspitze und auf dem Rücken, auf der Seite, von der das Licht einfällt.
Um sich besser an der Nasenform zu orientieren, können die Brauenbögen und die Augen skizziert werden. In diesem Fall kann die Schattierung von den Augenbrauen ausgehend allmählich zur Spitze und von dort zur Oberlippe hin abnehmen.
Zeichnen von Porträts im Profil
Für freundliche Karikaturen oder Darstellungen charakteristischer Profile von Personen, die Sie kennen, wird sehr oft ihr Porträt von der Seite gezeichnet.
In diesem Fall erscheint die Nase nicht mehr als eine komplexe geometrische und symmetrische Figur, sondern wird in einer präzisen Linie ausgedrückt, die die Stirn und die Oberlippe der Person verbindet. Für einen unerfahrenen Künstler ist es schwierig, sofort zu erkennen, wie die Nase gezeichnet wird, wenn er eine Person von der Seite betrachtet.
Ausgehend von der Stirnlinie in Richtung Nasenrücken wird eine kleine, schräge Linie in die entgegengesetzte Richtung gezogen. Auf der gleichen Linie wie sein Ende befindet sich in der Regel ein horizontales Mittelauge.
Von diesem Punkt abwärts beginnt die eigentliche Nasenlinie mit einer Hakennase und den individuellen Konturen des glatten Rückens und der Spitze. Diese Linie ist lang genug, aber nicht gerade genug, und bei manchen Menschen ist sie zu ausdrucksstark, so dass das Porträt wie das Original aussieht.
Es ist wichtig, alle Proportionen sorgfältig zu bestimmen, um das richtige Verhältnis von Länge und Kurvenlage im Profilbild zu finden. Es bleibt noch, den seitlichen unteren Punkt des sichtbaren Nasenflügels zu skizzieren, der in den meisten Fällen auf der gleichen horizontalen Linie wie die Spitze liegt, aber ihr gegenüber.
Diese Linie zeigt den Beginn des Nasenlochs, der durch die ovale Linie dargestellt ist. Um eine bessere Vorstellung von der Ähnlichkeit des Porträts zu bekommen, kann man die Augenbrauen, die Augen und die Nasolabialfurche zeichnen.
Bei der Schattierung der Zeichnung werden die hellsten Bereiche die Oberseite des Flügels, der Nasenrücken und die Nasenspitze sein.